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WWF Rating von Detailhändlern: Noch viel Potenzial beim Sortiment

Themenfeld «öbu-Themenschwerpunkt: Nachhaltige Wertschöpfungsketten und Beschaffung»
- Der Detailhandel in der Schweiz hat bezüglich seiner Umweltleistung noch einige Herausforderungen vor sich. Das WWF Rating zeigt aber auch Verbesserungen. Die ersten fünf Plätze werden allesamt von öbu-Mitgliedern belegt.

Der WWF lässt regelmässig grosse Branchenvertreter von Inrate bewerten. Verglichen werden die Unternehmen dabei, so heisst es in der Medienmitteilung, mit einem visionären, heute noch fiktiven Unternehmen der nächsten Generation, dessen Geschäftsmodell auf die ökologische Tragfähigkeit unseres Planeten und auf eine Klimaerwärmung von deutlich unter zwei Grad Celsius ausgerichtet ist. 

Gross- und Detailhändler wurden nun bereits zum zweiten Mal untersucht. Der Vergleich zum Jahr 2015 zeigt einige Fortschritte, aber vor allem bei ihrem Kerngeschäft – dem Sortiment – gibt es für die Unternehmen noch viel Luft nach oben.

Discounter holen auf

Wie vor zwei Jahren gelten Coop und Migros immer noch als «Vorreiter». Da es kein Unternehmen in die höchste Kategorie («Visionäre») geschafft hat, belegen die beiden Detailhändlerinnen damit die Spitzenplätze. Aldi, Denner und Lidl – ebenfalls öbu-Mitglieder – machen im Gegensatz zu 2015 einen Platz gut und positionieren sich als «Verfolger». 

Manor, Saviva und Transgourmet sichern sich das «Obere Mittelfeld» und Globus und Pistor landen im «Unteren Mittelfeld», während Spar und Volg nur als «Intransparent» bewertet werden.

Ambitionierte Ziele und mehr Taten

Unsere Ernährung ist immer noch für rund ein Drittel der konsumbedingten Umweltbelastung verantwortlich. Der WWF fordert deswegen vom Gross- und Detailhandel u.a., dass dieser sich ambitioniertere Ziele setzt, die sich an den Belastbarkeitsgrenzen des Planeten ausrichten, dass die Transparenz der Lieferketten massiv verbessert wird und dass das Angebot an Ersatzprodukten für Fleisch- und Milcherzeugnisse ausgebaut wird.