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Erste Benchmark-Analyse für Soja-Standards

Themenfeld «öbu-Themenschwerpunkt: Nachhaltige Wertschöpfungsketten und Beschaffung»
- Soja Netzwerk Schweiz hat in einem ersten Benchmark die Soja-Standards ProTerra, RTRS und Donau Soja auf ihre Stärken und Schwächen untersucht. Die Resultate bestätigten, dass auf die richtigen Leitstandards gesetzt wurde, offenbart aber auch, dass noch Entwicklungsbedarf besteht.

Im Verein Soja Netzwerk Schweiz haben sich engagierte Unternehmen zusammengeschlossen, um die nachhaltige Beschaffung von Soja aus Europa voranzutreiben. Ein Jahr nach der Gründung hat der Verein in einem ersten Benchmark mit Hilfe des WWF Certification Assessment Tools die Soja-Standards ProTerra, Round Table Responsible Soy (RTRS) und Donau Soja auf ihre Stärken und Schwächen untersucht. Die Resultate bestätigten, dass das Soja Netzwerk auf die richtigen Leitstandards setzt. Der Benchmark offenbart aber auch, dass alle Standards noch Entwicklungsbedarf haben. Als Reaktion auf die Ergebnisse haben die Standardorganisationen Donau Soja und ProTerra zur Weiterentwicklung der europäischen Sojaproduktion eine engere Kooperation vereinbart.  

Die vermehrte Beschaffung von zertifizierter Futtersoja in Europa ist eine Dynamik, die die Mitglieder des Soja Netzwerks Schweiz aktiv vorantreiben. Noch 2012 stammte die Futtersoja praktisch vollständig aus Brasilien. Heute kommt über ein Fünftel aus Europa. Damit nehmen die Mitgliederorganisationen ein wichtiges Kundenanliegen auf: Rohstoffe so nah wie möglich zu beschaffen. Die Selbstverantwortung der Branche wirkt motivierend und stärkt letztendlich das Vertrauen in die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft r