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Petition: KMU in ihrem Übergang zur Nachhaltigkeit unterstützen

- öbu co-initiiert eine wegweisende Petition, die sich für die Schaffung eines freiwilligen, rechtlichen Status "Nachhaltiges Unternehmen" einsetzt. Ziel ist es, die Einführung nachhaltiger Praktiken zu vereinfachen, Transparenz zu erhöhen und die Schweizer KMU mit europäischen Standards in Einklang zu bringen.

öbu ist Teil des Koordinationsteams der Allianz für nachhaltige Unternehmen, ein Zusammenschluss zukunftsorientierter Unternehmen und Organisationen, die die zentrale Rolle der Wirtschaft bei der Bewältigung der drängendsten gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit erkannt haben. Die Allianz setzt sich für politische Massnahmen und Standards ein, die vorbildliche Geschäftspraktiken fördern und Anreize schaffen, die sich positiv auf die Gesellschaft als Ganzes auswirken. 

Über die Petition

Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass öbu im Rahmen der Allianz für nachhaltige Unternehmen eine wegweisende Petition co-initiiert hat. Diese soll den Übergang von Schweizer KMU zur Nachhaltigkeit beschleunigen. Als überzeugte Befürworterin von Nachhaltigkeit, verantwortungsvollen Geschäftspraktiken ist öbu Teil einer Bewegung, die eine nachhaltige Zukunft für die Schweizer Wirtschaft vorantreibt. 

Kontext

KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Sie stellen 99,7 % aller Unternehmen dar und beschäftigen zwei Drittel aller Arbeitnehmer im Privatsektor. Sie stehen für Innovation, Flexibilität und Resilienz und erwirtschaften 60 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Trotz ihrer wirtschaftlichen Bedeutung stossen diese Unternehmen oft auf erhebliche Herausforderungen bei der Übernahme nachhaltiger Praktiken, insbesondere aufgrund begrenzter Ressourcen und eingeschränktem Zugang zu Expertise. 

Durch die Einführung eines freiwilligen Rechtsstatus könnte die Schweiz einen unterstützenden Rahmen schaffen, der die Nachhaltigkeitsbestrebungen unserer KMU fördert. Dieser Status würde den Unternehmen die nötigen Werkzeuge und Anreize liefern, um die Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger Praktiken zu minimieren und eine Kultur der Nachhaltigkeit zu stärken. Wir streben danach, gemeinsam mit den Unternehmen den Weg zur Nachhaltigkeit zu beschleunigen. 

Vorschlag

Der Rechtsstatus „Nachhaltiges Unternehmen“ für KMU würde kleine und mittlere Unternehmen anerkennen und unterstützen, die nachweislich Fortschritte in all den folgenden drei Dimensionen der Nachhaltigkeit erzielen:

Umweltmanagement: Effektive Massnahmen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen, einschliesslich Energieeffizienz, nachhaltige Beschaffung und Abfallreduzierung.

Soziale Verantwortung: Engagement für faire Arbeitspraktiken, Gemeinschaftsbeteiligung und soziale Gerechtigkeit.

Unternehmensführung: Transparenz, ethische Geschäftsführung und Verantwortlichkeit in den Betriebsabläufen. 

Diese Initiative zielt darauf ab, faire Bedingungen zu schaffen, die es KMU ermöglichen, auf nationaler und globaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie trägt somit den steigenden Anforderungen an den Marktzugang Rechnung und antizipiert zukünftige Bedürfnisse von Interessengruppen.

Die Argumente unserer Befürworter und Befürworterinnen

Erprobtheit des Rechtsstatus Modells: Wir schlagen  die Einführung eines neuen Rechtsstatus vor, der von erfolgreichen Modellen aus den USA, Frankreich, Italien, Grossbritannien und Luxemburg inspiriert ist. Dieser soll die Wirtschaftsethik stärken und die Schweiz als Vorreiterin einer nachhaltigen Wirtschaft etablieren

Ein Werkzeug für KMU: Der vorgeschlagene Rechtsstatus würde eine effizientere Handhabung der Umwelt- und Governance-Normen ermöglichen, die oft uneinheitlich und auf Selbstbewertung basieren. Der Rechtsstatus würde unter anderem auch den Zugang zu finanziellen Mitteln erleichtern, das Ansehen bei den Kunden steigern, den Eintritt in neue Märkte vereinfachen, die Möglichkeiten zum Netzwerken erweitern, Geschäftsbeziehungen stärken und die Mitarbeiterbindung verbessern.

Freiwillige Förderung der Unternehmensverantwortung: Die Einführung dieses Rechtsstatus würde die Verantwortlichkeit der teilnehmenden Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungsketten verstärken und durch klare Vorgaben und passende Unterstützung eine nachhaltige Unternehmenskultur fördern. Ein solcher rechtlicher Status ist entscheidend, um KMU nahtlos in eine verantwortungsbewusste und nachhaltige Wirtschaft zu integrieren, da der freie Markt allein nicht ausreicht, um diese Ziele zu erreichen.