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EC On GOOD label qr code

Gemeinwohl-Ökonomie präsentiert Siegel, das erstmals Nachhaltigkeit in ihrer Gesamtheit vergleichbar macht

- Die Gemeinwohl-Ökonomie führt ein neues Nachhaltigkeitslabel ein, das erstmals die sozialen, ökologischen und ethischen Auswirkungen der Unternehmensaktivitäten in ihrer Gesamtheit bemisst, bewertet und transparent vergleichbar macht.

Alle Stakeholder eines Unternehmens oder einer Organisation können nun neben ökologischen Leistungsindikatoren auch prüfen, wie ein Unternehmen mit Mitarbeitenden und der Kundschaft umgeht, welche Auswirkungen das gesamte Geschäftsmodell auf Mensch und Natur hat, woher finanzielle Mittel kommen und wofür diese eingesetzt werden. Das ECOnGOOD Label nutzt einen QR-Code, der direkt auf die online einsehbaren Ergebnisse der Gemeinwohl-Bilanz eines Unternehmens führt. Kund*innen in einem Supermarkt können zum Beispiel auf diese Weise am Regal die Entscheidung treffen, ein Produkt von einem Unternehmen zu kaufen, das Menschen entlang seiner Lieferkette fair behandelt und die Umwelt möglichst wenig belastet. Ziel sollte es sein, dass der Gesetzgeber das quantitative Ergebnis der Gemeinwohl-Bilanz oder anderer vergleichbarer Berichtswerke als Basis nimmt, um gemeinwohlorientierte Leistungen mit finanziellen Anreizen zu versehen – wie oder Steuererleichterungen, die Bevorzugung bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand oder günstigere Kredite.

„Das ECOnGOOD-Label beweist, dass entgegen vieler Behauptungen ökologische, soziale und ethische Faktoren auf Basis eines externen Audits bewertbar und vergleichbar sind.“, erklärt Christian Felber, Mitbegründer der Gemeinwohl-Ökonomie.

Mit der Einführung des ECOnGOOD Labels wird die Bewegung der Gemeinwohl-Ökonomie einen weiteren substantiellen Entwicklungsschritt vollziehen: Denn sukzessive soll eine Umbenennung der in nationalen Vereinen organisierten Bewegung in „ECOnGOOD“ erfolgen.  Als erstes wird sich zum Beispiel noch im März die „International Federation for the Economy for the Common Good“ in „ECOnGOOD“ umbenennen. Bridget Knapper, Mitglied der Geschäftsführung des Verbandes: „Wir zollen damit der erfolgreich voranschreitenden Internationalisierung der Bewegung Rechnung und schaffen eine starke, international einheitliche Marke. Der Name für das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie bleibt bestehen, die Organisation erhält aber einen neuen, zugänglicheren Namen für den internationalen Einsatz.“

Dass es ein Bedürfnis nach einem gesetzlichen Standard gibt, zeigt auch die neu lancierte Allianz für nachhaltige Unternehmen. Diese (von der Gemeinwohl-Ökonomie Schweiz mitinitiierte) Allianz fordert die Anerkennung nachhaltiger Unternehmen. Bereits über 500 Organisationen haben das Manifest unterzeichnet. Ausserdem reichte der Ständerat Josef Dittli (FDP) im Ständerat ein Postulat ein, in dem er den Bundesrat auffordert, die Auswirkungen von europäischen und internationalen ESG-Standards (Environmental, Social and Governance) auf Schweizer KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) zu prüfen. Dieses wurde im Dezember angenommen. 

Voraussetzung zum Führen des ECOnGOOD Labels ist die Durchführung einer unabhängig auditierten Gemeinwohl-Bilanz. Diese ist eine freiwillig durchgeführte Corporate Social Responsibility (CSR)-Prüfung, die neben der finanziellen Bilanz eines Unternehmens Auskunft darüber gibt, welchen Impact Unternehmen und Organisationen für das Gemeinwohl leisten. Sie erfasst auf Basis der Gemeinwohl-Matrix den Beitrag zum Gemeinwohl, der durch das wirtschaftliche Handeln entsteht. Da sie ganzheitlich ist, deckt sie gängige CSR-Berichtsstandards ab und geht deutlich darüber hinaus. 

Kontakt

Dana Sommerhalder, Kommunikation ECG Switzerland, dana.sommerhalder@ecogood.org

Webseite Schweiz: www.gwoe.ch 

Webseite International: www.ecogood.org 

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(Text- und Titelbild: GWÖ)

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