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World Business Council for Sustainable Development fördert nicht-finanzielle Berichterstattung weltweit

- Die Analyse von Nachhaltigkeitsberichten globaler Konzerne zeigt, dass sich die Berichterstattung über nicht-finanzielle Aspekte stetig verbessert. Die Auswertung nach der Methode des World Business Council for Sustainable Development soll weltweit gefördert werden.

Um die Wirkung der nicht-finanziellen Berichterstattung zu messen und zu verbessern, hat der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) zum dritten Mal in Folge Nachhaltigkeits- oder integrierte Berichte von 169 globalen Konzernen aus mehr als 20 Branchen und 35 Ländern analysiert. Die Auswertung wird im Bericht Reporting matters 2015 präsentiert. Dieser kommt zum Schluss, dass die nicht-finanzielle Berichterstattung bei führenden Unternehmen Wirkung zeigt. Trotz positiver Ergebnisse sei es aber noch ein weiter Weg, bis das volle Potenzial der nicht-finanziellen Berichterstattung als Instrument für den Wandel hin zur Nachhaltigkeit genutzt werde.

Reporting matters auf lokaler Ebene
Mit dem Ziel vor Augen, die Wirksamkeit der nicht-finanziellen Berichterstattung weltweit zu fördern, hat der WBCSD seinen Netzwerkpartnern die Reporting-matters-Methodik zur Bewertung der Berichte zur Verfügung gestellt, und sie dabei unterstützt, die Bewertung der lokalen nicht-finanziellen Berichterstattung vorzunehmen. In der Schweiz hat die öbu als Globaler Netzwerkpartner  zusammen mit engageability, einem Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit und Stakeholder Engagement, das Pilotprojekt „Nachhaltigkeitsreporting – quo vadis?“ lanciert. Basierend auf der Reporting-matters-Methodik wurden 24 Berichte von Grossunternehmen und KMU analysiert und von einem Expertenpanel diskutiert. Die Ergebnisse wurden den teilnehmenden Firmen dann in einem Workshop am 5. November 2015 präsentiert. Die Ergebnisse der Schweizer Auswertung zeigen, dass immer mehr Unternehmen den dazugehörigen Prozess zur Entwicklung eines Nachhaltigkeitsberichts als sehr wertvoll für die strategische Ausrichtung ansehen. Die öbu und engageability werden das Projekt auch im Jahr 2016 weiterführen.