öbu-Impuls: So nutzen Sie die neuen Ökofaktoren für Ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung
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Nach der neuen Sorgfalts- und Berichterstattungspflicht in der Schweiz tritt nun ab Januar 2024 das CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) in der EU in Kraft. CSRD wird die Art von Geschäftsberichten stark verändern: Der Umfang der Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Anzahl betroffener Unternehmen erhöht sich. Dies betrifft vor allem auch Schweizer Unternehmen, die EU-Unternehmen beliefern.
Diese neuen Regelungen werden aber nicht das Ende sein: Die nächsten Verschärfungen der CSRD sind schon geplant. Viele EU-Unternehmen, aber auch Schweizer Zulieferer, führen daher bereits jetzt eine umfassende Ökobilanz ein. In weiser Voraussicht, dass schon bald mehr als “nur” CO2-Zahlen rapportiert werden müssen.
Doch wie geht man eine Ökobilanzierung an? Als hilfreiches Verfahren gilt die Bilanzierung nach Ökofaktoren im Rahmen der «Methode der ökologischen Knappheit». 2022 hat das BAFU die vierte Aktualisierung der Ökofaktoren publiziert. Das Verfahren deckt das Bedürfnis nach einer umfassenden Umweltbewertung ab und kann Unternehmen schon heute für die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung vorbereiten.
In diesem öbu-Impuls stellen die Experten Arthur Braunschweig (öbu), Peter Gerber (BAFU), Stephan Ahbe (Autor «Methode der ökologischen Knappheit») und Dario Grünenfelder (Muntagnard) Ihnen das Verfahren der Ökobilanzierung vor. Sie erfahren, was die neuen Ökofaktoren beinhalten und wie sie das Verfahren auf EU-Ebene anwenden können. Zudem lernen Sie ganz konkret an Praxisbeispielen, wie Sie Ökofaktoren für Ihr Unternehmen nutzen können.
Dieses Event ist interessant für Sie wenn:
- Sie die neue Ökofaktoren von BAFU kennenlernen wollen
- Sie Ihre Produkte in die EU exportieren
- Sie dafür verantwortlich sind, die neuen Ökofaktoren in den Umweltdeklarationen und Berichterstattungen anzuwenden
- Sie konkrete Anwendungsbeispiele für die Ökofaktoren kennenlernen wollen
Über die Experten:
Arthur Braunschweig studierte und promovierte an der Universität St. Gallen HSG. Es folgten drei Jahre bei IBM. Ab 1988 standen Aufbau und Geschäftsleitung von öbu, Vereinigung für ökologisch bewusste Unternehmensführung im Zentrum. Seit 1998 ist er Geschäftsführender Partner von E2 Management Consulting und widmet sich Forschung und Lehre zu Umweltmanagement und Ökobilanzierung an mehreren Universitäten und Hochschulen sowie Beratungen und Publikationen in der Schweiz und im Ausland.
Peter Gerber ist seit 30 Jahren beim Bundesamt für Umwelt (BAFU). Seit 2010 sorgt er als Leiter des Fachbereichs Ökobilanzen in der Sektion Konsum und Produkte dafür, dass den Erstellern von Ökobilanzen transparente und verlässliche Grundlagendaten und eine aktuelle und nachvollziehbare Methode zur Bewertung der Umweltwirkungen zur Verfügung stehen.
Stephan Ahbe ist Initiator und Autor der ersten Publikation der ´Methode der ökologischen Knappheit´ mit CH-Umweltzielen im Jahr 1990 und weiterer Publikationen für Deutschland und EU28. Er leitet den Arbeitskreis ´eco-scout.org´ mit Großunternehmen aus CH und D zur Standardisierung des Bewertungsverfahrens auf Basis der staatlichen Umweltziele.
Dario Grünenfelder ist Mitgründer und COO der Muntagnard AG. Beruflicher Hintergrund: Umweltökonom und ehemaliger Nachhaltigkeitsberater. Themenschwerpunkte: Nachhaltigkeitsstrategie, Innovationen in der Textilwirtschaft, Kreislaufwirtschaft in der Praxis, Unternehmertum.
Christoph Hartmann ist Mitgründer und Geschäftsleiter der ECOSPEED AG. Als gelernter Umweltingenieur ETH stieg er bei der Amstein + Walhert AG als Nachhaltigkeitsberater ein, half mit novatlantis und die 2000-Watt-Gesellschaft aufzubauen, bevor er sich mit ECOSPEED dazu verschrieb, Software-Tools für die Umweltbilanzierung zu entwickeln.
(Quelle: Titelfoto: Pexels/Blomkvist // Porträtfotos: zVg)