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IPCC-Bericht: Jetzt hilft nur noch Klimaschutz und Klima-Anpassung

Themenfeld «öbu-Themenschwerpunkt: Klimawandel und Energie»
- Der neueste IPCC-Bericht zur Lage der Klimakrise macht klar: Wir machen zu wenig und es bleibt nur noch wenig Zeit, um die Klimakrise abzumildern. Der Bericht sieht knapp die Hälfte der Menschheit bereits jetzt durch den Klimawandel «hochgradig gefährdet». Jetzt hilft nur noch Klimaschutz und Klima-Anpassung.

Anfang März hat der Weltklimarat (IPCC) seinen neuesten Bericht zur Lage der Klimakrise vorgestellt. Die Analyse zum Thema «Klimawandel 2022: Folgen, Anpassungen und Verwundbarkeit» bringt keine guten Nachrichten: Wir machen immer noch zu wenig, um die Klimakrise abzumildern. 

Wie schon im Bericht 2021 betont der Weltklimarat, dass die Klimakrise keine Zukunftsvision ist, sondern dass wir schon jetzt in und mit der Klimakrise leben. Im Fokus des aktuellen Berichtes stehen daher die Auswirkungen der Erd-Erwärmung auf den Menschen und die Biodiversität.

Der Bericht warnt, die Klimakrise darf nicht als unabhängige Krise betrachtet werden, sondern als übergeordnete. Denn sie wird alle anderen Krisen verschärfen: Artensterben, Ernährungssicherheit oder die menschliche Gesundheit sind durch die Klimakrise direkt beeinflusst. 

Auswirkungen sind drastischer als angenommen

Der IPCC-Bericht zeigt, dass die jetzt schon bekannten Auswirkungen der Klimakrise deutlich drastischer ausfallen als bisher angenommen. Dies kann an den Ökosystemen an Land, im Süsswasser oder auch im Meer gesehen werden: Bäume und Korallen sterben schneller als erwartet, Arten wandern an die Pole oder in höhere Lagen ab und neue Krankheiten, beispielweise in der Arktis und im Himalaya, treten auf.

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Die Klimakrise verschärft ausserdem die Ungleichheit in der Welt, denn die negativen Folgen der Klimakrise treffen Menschen in vulnerablen Staaten am stärksten. So zeigt der neue Bericht unter anderem, dass in den vergangenen zehn Jahren bis zu 15-mal mehr Menschen an Überschwemmungen, Dürren und Stürmen in besonders verwundbaren Ländern gestorben sind.

Das Zeitfenster schliesst sich

Bei der Vorstellung der Ergebnisse wirft UN-Generalsekretär Antonio Guterres den Staaten ein «kriminelles« Versagen beim Klimaschutz vor. Die weltgrössten Emittenten von Treibhausgasen würden sich der «Brandstiftung an unserem einzigen Zuhause schuldig machen». Weiter warnt er: Schon jetzt sei knapp die Hälfte der Menschheit durch den Klimawandel «hochgradig gefährdet».

Jede weitere Verzögerung bei Massnahmen für den Klimaschutz und die Klima-Anpassung werde sich «das Fenster der Gelegenheit schließen, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern».

Die wichtige Botschaft des Berichts: Klimaschutz wirkt

Neben all den Schreckensbotschaften, zeigt die Analyse im IPCC-Bericht aber auch, dass Massnahmen für den  Klimaschutz und Klima-Anpassung funktionieren und den Unterschied machen können.

Die jetzige Aufgabe für Politik, Wirtschaft und Bevölkerung ist damit eindeutig: Emissionen drastisch drosseln, um die Erderwärmung so gering wie möglich zu halten (Stichwort: Netto Null), aber ebenso Klima-Anpassungen vornehmen. Nur mit Anpassungen können wir zukünftige Schäden so weit wie möglich vermeiden und Chancen, wenn sie entstehen, nutzen.

Jetzt kommt es darauf an: Let’s Walk the Talk

Bei öbu unterstützen wir Sie als Unternehmen, Nachhaltigkeit in Ihr Unternehmen zu integrieren. Wo Sie anfangen können:

  • Prüfen Sie Ihre Lieferkette: Können Sie diese klimafreundlicher oder sozialer gestalten?
  • Prüfen Sie Ihren Einkauf: Gibt es Möglichkeiten in Ihrer Produktion, kreislauffähige Materialien oder Angebote zu nutzen und so Ressourcen zu schonen?
  • Prüfen Sie Ihren Energie- und Ressourcenverbrauch: Haben Sie schon einmal geprüft, wo Sie CO2, bspw. durch Ressourcen oder Energie, einsparen können?
  • Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden: Wissen Ihre Mitarbeitenden, wie Sie nachhaltig wirtschaften können?

(Quelle: Text: Anna-Maria Leo, öbu; Bild Unsplash)

Ein Blog-Beitrag von öbu

Autorin: Anna-Maria Leo

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