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EKZ: Verkehrsbeobachtendes Licht spart 30 Prozent

Themenfeld «Zukunftsfähige Geschäftsmodelle: Neue Wege für eine nachhaltige Wirtschaft»
- Die Zukunft der öffentlichen Beleuchtung wird smart: Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich EKZ testen in einem Pilotprojekt seit einem Jahr eine neue Form der intelligenten Strassenbeleuchtung in Urdorf. Die erste Auswertung ist erfreulich: Geringere Lichtimmissionen und fast ein Drittel weniger Energieverbrauch.

Die Digitalisierung ist auch bei der Strassenbeleuchtung zukunftsweisend. Seit Herbst 2015 testen die EKZ gemeinsam mit dem kantonalen Tiefbauamt eine neuartige intelligente Steuerung der Strassenleuchten, das sogenannte verkehrsbeobachtende Licht. Dazu wird der Verkehrsfluss in Echtzeit gemessen und die passende Lichtstärke an die 27 LED-Leuchten kommuniziert. Die Fussgängerstreifen bleiben unverändert hoch beleuchtet.

Nach einem Jahr im Pilotbetrieb zeigt sich, dass die intelligente Steuerung der Strassenbeleuchtung sehr zuverlässig funktioniert und fast ein Drittel Energie gespart werden konnte. Zudem reduzierten sich durch die fliessende Absenkung des Lichtniveaus die Lichtimmissionen markant, was für die Anwohner mehr Komfort und höhere Lebensqualität bedeutet. Möglich wurde das Pilotprojekt durch technische Entwicklungen und eine Überarbeitung der Norm für Strassenbeleuchtung. Diese lässt neu eine nächtliche Absenkung des Lichtniveaus abhängig vom Verkehrsfluss zu. Bisher war die öffentliche Beleuchtung auf statische Höchstwerte bei starkem Verkehr und sehr ungünstigen Lichtverhältnissen dimensioniert. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilen. Diese hängt von der Lebensdauer und den Unterhaltskosten ab.