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Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao lanciert

Themenfeld «öbu-Themenschwerpunkt: Nachhaltige Wertschöpfungsketten und Beschaffung»
- Die Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao hat zum Ziel, die Nachhaltigkeit im Kakaobereich mit gemeinsamen Kräften zu stärken. Dahinter stehen der Branchenverband CHOCOSUISSE, das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und Nichtregierungsorganisationen wie Swisscontact und Helvetas.

Schweizer Schokolade geniesst einen ausgezeichneten Ruf. Dass ausgerechnet ein kleines Alpenland, das selber keinen Kakao anbaut, ein wichtiger Produktionsstandort für Schokolade wurde, liegt unter anderem darin, dass hierzulande bahnbrechende Erfindungen für die Kakaoverarbeitung gemacht wurden. Jetzt will die Schweizer Schokoladeindustrie ihrer Vorreiterrolle erneut gerecht werden und hat eine Initiative mit dem Ziel der Förderung der Nachhaltigkeit im Kakaobereich lanciert.  

Um dieses Ziel zu erreichen, haben der Branchenverband CHOCOSUISSE, das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und schweizerische Nichtregierungsorganisationen die Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao ins Leben gerufen. In diesem Rahmen haben sie zehn strategische Ziele formuliert. Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung haben die Träger ihren Willen kundgetan, gemeinsam und aktiv zur Erreichung dieser Ziele beizutragen.

Ziele der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao

Die Kakaoplattform setzt sich zum Ziel, die Lebensbedingungen von Kakaoproduzentinnen und -produzenten substanziell zu verbessern und einen attraktiven Kakaosektor für die heutigen und zukünftigen Generationen zu schaffen. Ihre Tätigkeit fokussiert auf folgende Geschäftsbereiche:

  • Im Tätigkeitsfeld gemeinsame Projekte und Innovationsförderung unterstützt die Plattform die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Initiativen. In einem ersten Schritt werden zu den folgenden Themen Fachgruppen gebildet: Klimaresilienz und Biodiversität, Rückverfolgbarkeit von Kakaobutter, Finanzierungsinstrumente, Massnahmen zur Reduktion des Kadmium-Gehaltes in Kakaobohnen.
  • Internationale Abstimmung und Stakeholderdialog: Eine wirksame Stärkung der Nachhaltigkeit entlang der Kakaowertschöpfungskette bedarf intensiver Kooperation über die Landesgrenzen hinaus, sei es mit Akteuren in Produzentenländern oder innerhalb von internationalen Gremien.
  • Die Aufgabe des Informations- und Kompetenzzentrums ist das Monitoring und die Berichterstattung über die Erreichung der gemeinsam gesteckten Ziele. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Wissensaustausch und der Erarbeitung von BestPractice-Guidelines.

Ab Januar 2018 wird die Kakaoplattform als eigenständiger Verein geführt, in dem alle relevanten Akteure vertreten sein sollen. Bis dahin obliegt die strategische Leitung einem Übergangsvorstand, in dem neben der Schokoladebranche auch der Handel, Forschungseinrichtungen, Entwicklungsorganisationen und der Bund vertreten sind.