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Digitalisierung in Schweizer Unternehmen: Stand der Entwicklung

- Wir befinden uns auf dem Weg in eine digitale Zukunft und stecken damit mitten in der vierten industriellen Revolution für die Industrie 4.0. Aktuelle Umfragen zeigen, wo die Chancen und Herausforderungen sind und wo Schweizer Unternehmen derzeit stehen.

Der Begriff Industrie 4.0 bezeichnet das Konzept, welches die Transformation der Industrie hin zur Digitalisierung- und Vernetzung der Wertschöpfungsnetzwerke ermöglicht. Um das Thema in der Schweiz effizient voranzutreiben und das enorme Potenzial zu nutzen, haben die vier Branchenverbände Swissmem, swissT.net, asut und electrosuisse die Initiative „Industrie 2025“ gestartet. Der Name impliziert dabei einen längeren kontinuierlichen Transformationsprozess für die Schweizer Industrie. Konkret will man die betroffenen Akteure über das Thema Industrie 4.0 informieren, sensibilisieren, vernetzen und fördern.

Potenzial noch nicht ganz erfasst

Der Branchenverband Swissmem und der Verband Swissmechanic haben nun im vergangenen Jahr bei ihren Mitgliedern eine Umfrage zum Umsetzungsgrad von Industrie 4.0 durchgeführt. Von den teilnehmenden Unternehmen waren rund 78% KMU. Grundsätzlich scheinen sich Schweizer Unternehmen mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die meisten KMU sehen die grössten Möglichkeiten von Industrie 4.0 im Bereich der Steigerung der Produktivität und der Schaffung von Zusatznutzen für den Kunden. An dritter Stelle wird der Nutzen bezüglich der Ressourcen- und Prozesseffizienz genannt. Jeweils über 40% aller Unternehmen geben an, mindestens ein entsprechendes Projekt in Planung, in Arbeit oder bereits umgesetzt zu haben. Für die Umsetzung der Industrie 4.0 sind offenbar sowohl die Technologie und die nötigen Kompetenzen vorhanden – den Engpass sehen die Unternehmen jedoch bei den personellen Ressourcen. Weiter ist ersichtlich, dass Industrie 4.0 noch nicht vollumfänglich verstanden und somit das riesige Potenzial dahinter ungenügend erfasst wird.

Robertrudolph9 2025